Spitzen

Handspitzen

sind in Handarbeit mit einem Hilfsgerät hergestellte Kostbarkeiten.
Hilfsgeräte können sein:
Nähnadel - Nadelspitze, Häkelnadel, Stricknadel,
Schiffchen für Frivolitée/Occhi - eine Knüpftechnik, Makramee - eine Knüpftechnik,
spezielle Nadeln z.B.: Filetnadel, Klöppel für die Klöppelspitze....

Spitzen können geografischen Regionen zugewiesen werden:
Städte wie Venedig, Burano, Florenz, Genua, Brüssel, Mecheln, Brügge, Antwerpen, Sedan, Allançon, Sankt Gallen, Dresden, Plauen...

Materialien zur Spitzenherstellung:
- Leinen, Seide, Baumwolle, Synthetics, Haar, Stroh, Metall
- Bändchen für die 'Dichtl-Spitze'
- Tüll
- Filet

 

Maschinenspitzen

Die Industrialisierung brachte nebst der Elektrifizierung des Webstuhls auch die Weiterentwicklung der Wirkmaschine.
Mit der Bobinetmaschine werden breite Tülle hergestellt für die Vorhangindustrie.

Beim Kettenwirken - Maschenware - können einfache bis komplexe Muster gearbeitet werden. Die Kettfäden werden mit Hilfe von parallel ausgerichteten Nadeln zum Gewirke. 

Ätzspitze = entfernen von Fasern, die den Stickereigrund gebildet haben.

 

Literaturhinweis:
SPITZE  Luxus zwischen Tradition und Avantgarde
Heruasgegeben von Gisela Framke
Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund
Edition Braus, Mai 1995
ISBN 3-89466-1 34-8
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